Achtung

4. Februar 2022 - Ralf Hildebrandt

Liebe Leserinnen, werte Leser, 

was meint jemand, wenn er sich über mangelnde Wertschätzung beklagt?

Hat man vergessen, ihn auf der letzten Weihnachtsfeier namentlich zu erwähnen? Wäre es an der Zeit, ihn als „Mitarbeiter des Monats“ auszuhängen? Oder ist mit Wertschätzung die bestätigende Gewissheit gemeint, dass auch andere wissen, wie wertvoll die eigene Arbeit für das Unternehmen ist?

Das kommt darauf an, alles hätte seine Berechtigung. Was unter Wertschätzung jeweils verstanden wird, bestimmt die Unternehmenskultur.

Wichtig ist nur, zu unterscheiden: Ein Aushang ist eine Formalie, Gewissheit ist ein Gefühl. Das eine kann man veranlassen, das andere nicht. Man kann Wertschätzung auch spielen, das lässt sich trainieren. Wenn andere damit zufrieden sind, ist das okay.

Wertschätzung haben, kann man nicht trainieren. Sie entsteht, wo man sich braucht: 

Wenn man sich braucht, ist Wertschätzung eine Notwendigkeit.

Sie bildet sich dann ganz von selbst (selbstorganisiert), weil man auf die Arbeit eines anderen angewiesen ist, um seine eigene zu erledigen. 

Bis übernächste Woche!

 

 

 

 

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