Ideen haben ist toll

Liebe Leserinnen, werte Leser,

die Lösung eines bislang unbekannten Problems braucht eine zündende Idee. Wissen, auf welches man zurückgreifen könnte, kann es dafür ja noch nicht geben. Bevor man sich bei nächster Gelegenheit auf die Suche nach einer Idee macht, kann es nützlich sein, sich daran zu erinnern, wie Ideen entstehen:

Ideen entstehen nur durch Krisen im Denken.

Erst wenn einem Bewusstsein alle Möglichkeiten genommen sind, Gewohntes zu denken, beginnt es Neues zu denken. Alles andere wäre Energieverschwendung.

Das Finden von Ideen ist deshalb ein unvermeidlich schmerzhafter Prozess.

Dass man den gerne vergisst, ist verständlich. Vielleicht liegt das daran, dass Ideen haben toll ist. Wenn man erst einmal eine gefunden hat, ist die Krise schnell vergessen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man sich aus der Angst, es könne einem nichts einfallen, irgendwann die Vorstellung eingehandelt hat, Ideen ließen sich am besten gemeinsam finden. Und schon, noch bevor überhaupt auch nur ein Anflug von individueller Denkkrise aufkommen könnte, findet man sich , unterstützt von modernster Kollaborationssoftware, im Onlinemeeting mit hilfreichen Kollegen wieder – ein Klick auf die Menüleiste unten rechts genügt. Im Meeting wird die benötigte Qualität einer eigenen Idee dann durch Quantität ersetzt. Innerhalb kürzester Zeit finden sich auf dem virtuellen Whiteboard jede Menge Post-Its mit interessanten Gedanken wieder. Eine zündende Idee ist allerdings nicht dabei. Die dafür notwendige Denkkrise hatte man ja erfolgreich vermieden.

Bis übernächste Woche!