2024 ist ein Werden

Werte Leserinnen, liebe Leser, 

2024 ist längst unterwegs, wir hoffen, Sie sind angekommen.

Wenn man darüber nachdenkt, was 24 werden könnte, auch aus einem selbst, ist das Denkwerkzeug „Lernumgebung“ nützlich.  Damit ist nicht das User-Interface eines Onlinekurses oder die Möblierung eines Seminarraums gemeint, eine Lernumgebung ist eine Umgebung die konstruktive Irritationen liefert, in diesem Fall Ihrem Denkapparat. Irritationen können immer dann entstehen, wenn es anders kommt als Sie sich das gedacht hatten, beispielsweise bei der Bearbeitung eines Problems. 

Sie haben sich genau vorgestellt, wie Sie es lösen werden und nun funktioniert das nicht, Sie sehen sich trotz kluger Erwartungen enttäuscht. Wenn es nur etwas anders kommt (als Sie sich das gedacht haben), fängt das die Elastizität Ihrer Denkstrukturen noch auf. Sie wandern einmal auf und ab, wenden den Blick kurz nach draußen oder holen sich einen Kaffee und nach der kleinen Unterbrechung geht es dann weiter. Wenn es aber ganz anders kommt, geht es auch nach fünf Kaffees nicht weiter und Sie stellen fest, dass eine Problembearbeitung mithilfe bestehender Denkstrukturen nicht möglich ist.     

Wenn es weitergehen soll oder muss, weil Sie mit dem Problem nicht leben wollen, müssen neue Denkstrukturen her. Einerseits keine angenehme Situation, denn schließlich stecken Sie im alten Denken fest. Andererseits bietet sich aber auch die Chance zur Entwicklung (Evolution) neuer Denkstrukturen, weil Sie nur dann weiterkommen, wenn Ihnen etwas Neues (Innovatives) einfällt. Und genau dafür ist eine (irritierende) Lernumgebung Voraussetzung – Irritation ist der Zustand, in dem unvermeidlich Ideen im Überfluss erzeugt werden.

So gesehen steckt ganz besonders in den irritierenden Momenten, was aus 24 werden könnte. Oder 24 aus Ihnen.

Bis übernächste Woche!