Hohe Dynamik bedeutet nicht „schneller“

16. August 2022 - Ralf Hildebrandt

Liebe Leserinnen, werte Leser,

immer wieder einmal ist zu hören, dass alles schneller ginge oder dass es schneller gehen müsse, um mit der hohen Dynamik moderner Märkte mithalten zu können. Mit „schneller“ hätten die klassischen Managementmethoden aber keine Probleme . Dafür hat die BWL sehr wirksame Methoden entwickelt. Zumal seit deren Unterstützung durch EDV und Software (ERP-Systeme) möglich ist.

Hohe Dynamik bedeutet aber nicht schneller.

Hohe Dynamik bedeutet, dass der Umgang mit der Zukunft so überraschungsreich geworden ist, dass ihre Vorwegnahme für Zwecke der Unternehmensplanung und Steuerung nicht mehr in ausreichender Qualität gelingt.  

Klassische Methoden stehen dann im Weg. Handlungsempfehlungen und Best Practices, die unter geringer Dynamik so etwas wie der Goldstandard waren, funktionieren dann nicht mehr. Stattdessen müssen Werkzeuge für problemlösendes Denken her (sogenannte Denkwerkzeuge), damit es möglich ist die Unternehmen (oder Unternehmensbereiche) zu verstehen, die mit Dynamik keine Probleme haben, weil sie sie erzeugen. Dynamik ist schließlich nicht vom Himmel gefallen. 

Die Basis der Denkwerkzeuge sind die begrifflichen Unterscheidungen, die Ihnen im „Denkwerkzeuge“-Buch, auf Denkzetteln oder auch hier im Blog immer wieder angeboten werden – wie beispielsweise die Unterscheidung von vorletzter Woche. Im Umgang mit einer überraschungsreichen Zukunft war Korken von Surfen unterschieden worden. 

Bis übernächste Woche!

 

 

 

 

 

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